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Sauberkeitserziehung - Wie ich mein Kind "trocken" bekomme

Sauberkeitserziehung - Endlich weg mit der Windel!

Wenn Eltern auf Eltern treffen wird sich ausgetauscht, Erfahrungen und witzige Anekdoten werden geteilt aber auch gern heftig diskutiert. Themen und Gründe gibt es viele, die Erziehung, die richtige Ernährung, Frühförderung, ... und natürlich das Thema Sauberkeitserziehung oder einfacher gesagt, das "trocken werden". Dabei sind viele Eltern bestrebt, dass ihre Kinder schnell sauber werden, nicht nur weil das ewige Windelwechseln wenig Spaß bereitet, sondern auch weil Wegwerfwindeln ganz schön teuer sind.

Laut einer Statistik benötigt man innerhalb von 2,5 Jahren 4500 Wegwerf-Windeln, was je nach Marke mit Gesamtkosten von ca. 730 bis 1275 Euro zu Buche schlägt. Benötigt man die Windeln entsprechend länger, weil der Sprössling noch nicht bereit ist trocken zu werden, erhöht sich die Summe. [1]

Ziemlich kostengünstig waren dagegen die "Urzeitwindeln", denn natürlich ist das Wickeln der kleinen Babypopos keine Erfindung der Neuzeit. Auch wenn die damaligen Exemplare kein Vergleich zu unseren heutigen HighTech-Windeln waren und nicht bis zu 12 Stunden puren Luxus an Trockenheit boten, erfüllten sie doch ihren Zweck.

 

Eine kurze Windelgeschichte

Breits die Inkas und die Ägypter nutzen wahrscheinlich eine Art Windel, welche aus Blättern oder Gräsern bestand. Die Inuit wussten sich mit der Haut von Seehunden sowie Moos als Einlage zu helfen und im Mittelalter wurden Säuglinge bereits in Stoffwindeln eingewickelt.[2] Das "mittelalterliche" Baby wurde damals allerdings nicht nur am Popo, sondern am ganzen Körper gewickelt. Damit wollte man das Kind vor Verletzungen schützen, aber ihm auch Geborgenheit schenken, wie es sie im Mutterleib vorfand.

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Manche Kinder trugen allerdings auch keine Windel. Auf einigen Kunstwerken aus dieser Epoche sieht man Mädchen und Jungen in langen Hemdchen und Kleidchen, darunter trugen sie sonst nichts. Bis zu einem Alter von 3 bis 4 Jahren hatten die Kinder noch nicht gelernt ihren Darm oder ihre Blase zu kontrollieren. Die weiten Sachen trugen dazu bei, dass sich die Kinder weniger beschmutzten, als es in enger Kleidung der Fall gewesen wäre und so auch leichter zu reinigen waren.[3]

Ende des 19. Jahrhunderts gab es dann die ersten Tücher aus Leinen oder Baumwolle, welche als Stoffwindeln fungierten. Bereits 1940 bot eine Firma aus Schweden Papierwindeln an, damals allerdings ohne Erfolg. Dann, 21 Jahre später, warf P&G die ersten Pampers auf den Markt und eine Erfolgsgeschichte begann.

 

Hightech am Popo

Am Anfang war die Wegwerfwindel lange nicht so zuverlässig wie heute. Es mussten viele Jahrzehnte der Forschung in Kauf genommen werden, bis das heutige Produkt, welches kleine Popos bis zu 12 Stunden trocken hält, so perfekt war. Superabsorber heißt der Geniestreich. Ein Granulat von dem 12 g ausreichen um 1/3 l Urin zu absorbieren – da darf man ruhig einmal staunen.

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Stoffwindeln – eine günstigere Alternative die auch zur schnelleren Sauberkeit führt?

Nun sind diese "Superwindeln", die es überall zu kaufen gibt, ja unglaublich bequem. Sicher sie kosten Geld, aber auf der anderen Seite sparen sie natürlich auch eine Menge Zeit. Uns Eltern verschaffen sie ein gutes Gefühl der Zuverlässigkeit und unseren Kindern stets einen trockenen Popo. Doch ist vielleicht genau dies das Problem, dass Kinder nicht so schnell trocken werden? Schließlich merkt der Nachwuchs ja gar nicht, wie unangenehm so ein nasser Po ist.

Wickelsysteme aus Baumwolle gibt es von diversen Herstellern, auch in Bio-Qualität. Sie bestehen aus einem Baumwollhöschen mit einer waschbaren Einlage, welche die Saugfähigkeit erhöht und einem Wegwerf-Vlies für das große Geschäft. Über das Windelpacket kommt ein weiteres wasserundurchlässiges Höschen. Bis auf das Vlies kann alles zwischen 40 und 60 Grad gewaschen und erneut verwendet werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern bringt auch eine gute Ökobilanz.

Kostenvergleich von Stoff- und Wegwerfwindeln:

Stoff- und Wegwerfwindeln über 2,5 Jahre

Anzahl benötigter Windeln

20

4500

Nutzung der einzelnen Windeln

200-250 mal

1 mal

Kosten

300 - 500€

730 - 1275€

Weitere Ausgaben

Windelvlies, Waschmittel, Wasser, Strom

Müllentsorgung, Mülltüten, Transport zu und vom Geschäft

Wiederverkaufswert

10-70%

0%

              Tabelle 1: Übersicht Kosten & Nutzen von Stoffwindeln vs. Wegwerfwindeln[4]

Ein Nebeneffekt ist, dass die Windeln die Feuchtigkeit nicht so perfekt absorbieren wie die Wegwerfwindeln, denn die Einlagen sind nicht so saugfähig wie der Superabsorber. Dies bringt aber wieder Vorteile, wenn das Kind trocken werden soll. Denn das leichte Feuchte-Gefühl verkürzt oft die Zeit der Sauberkeitserziehung.

 

Ohne Windel geht es auch

Auch wenn in unseren Breiten die Windel fast nicht wegzudenken ist, sieht es bei anderen Völkern ganz anders aus.

In China zum Beispiel werden auch heute noch von 94 % der Bevölkerung Schlitzhosen statt Windeln verwendet. Diese ermöglichen es dem Kind seine Notdurft zu verrichten, ohne sich zu beschmutzen. Die Eltern unterstützen es dabei, indem sie genau auf die Körpersignale ihrer Kinder achten, um dann helfend einzugreifen.[5]

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Ähnlich handhaben es viele Völker in Afrika. Schlitzhosen sind dort nicht an der Tagesordnung, sondern eher Hemdchen oder gar keine Bekleidung. Die meisten Säuglinge und das gilt für alle Kulturkreise, äußern sich von Geburt an wenn sie Wasserlassen müssen oder Stuhlgang haben durch einen spitzen Schrei (oder ähnliches). Dies signalisiert der Mutter, dass sie Handeln muss, indem sie ihr Kind abhält. Die Mütter haben i.d.R. eine sehr enge Bindung zu ihren Kindern und können ihre Körpersignale sehr genau deuten. Durch diese Beobachtungsgabe wird weder die Mutter noch der Säugling beschmutzt. Bei Nichtbeachtung dieser Signale bildet sich allerdings das Handlungsmuster bei den Kindern zurück.

 

Können dann schon Säuglinge trocken sein?

Ja und nein. Die Vertreter(innen) der Windelfrei-Bewegung nutzen das Wissen der Afrikanerinnen. Sie sehen es als ihre Aufgabe, die Signale des Kindes schon frühzeitig zu erkennen und zu deuten sowie entsprechend darauf zu reagieren. Sobald das Kind zeigt, dass es muss, wird es z.B. über einem Gefäß (Töpfchen, Toilette o.ä.) abgehalten. Das klingt erst mal sehr ungewöhnlich und auch stressig, aber schon nach kurzer Zeit sollten sich Eltern und Baby aufeinander eingespielt haben. Der Vorteil dieser Methode ist natürlich, dass sie Kosten spart und sehr umweltfreundlich ist. Weiterhin soll auch die Eltern-Kind-Bindung sowie das gegenseitige Vertrauen und Verständnis gestärkt werden. Praktiziert wird dieses Vorgehen von vielen Eltern und immer etwas unterschiedlich, aber das Ergebnis ist immer gleich, diese Kinder benötigen selten bis keine Windeln.

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In einem YouTube Video erzählt die dreifache Mutter Maggie Howell von ihren Erfahrungen mit dieser Methode: „... von Geburt an wird ein Baby klar angeben wenn es Hunger hat, wenn es Schmerzen hat, wenn es müde ist und wann es Pipi oder AA muss. Wenn ein neugeborenes Baby gefüttert ist, warm ist, sich sicher fühlt, ist es normalerweise sehr ruhig. Wenn sie beginnen zu treten ist es ein klares Zeichen, dass sie sich entleeren wollen. Wie ein Kleinkind, das auf Toilette muss und von einer Seite zur anderen hüpft. Es gibt Signale wie Treten, verbale Geräusche, Grunzen. Man kann sagen, dass die meisten Eltern über sich selbst sagen würden, dass sie wissen wann ihr Kind muss. Als Maggie anfing sich die Zeiten, wann es musste, aufzuschreiben und war sie sich schnell sicher ein Muster erkannt zu haben. Wenn ihr Sohn Pipi musste, hielt sie ihn immer in einer speziellen Position. So gewöhnt er sich an diese Position und verband damit: Pipi machen. Zugleich machte sie ein bestimmtes Geräusch, welches er alsbald mit "Pipi machen" assoziierte. Wenn Maggie Howell mit ihrem Kind verreiste, gingen sie stets zusammen zur Toilette. Sie hielt ihn, machte das Geräusch und wenn er wirklich Pipi musste lockerte er die Muskeln und pullerte, wenn nicht, machte er sich steif. Seit er ca. 3 Monate alt war konnte er aktiv selbst Pipi machen, wenn sie ihn in diese Position brachte, die auf natürliche Weise die Blase leicht drückte."


Die meisten Eltern können sich diese Methode nur schwer vorstellen, da sie im Alltag sicher nicht immer einfach umzusetzen ist und auch einiges an Konsequenz und Zeit abverlangt. Interessant ist diese Möglichkeit dennoch!

Doch kommen wir zur Ausgangsfrage zurück, können denn schon Säuglinge trocken sein? Bei der vorangegangenen Methode scheint dies der Fall zu sein. Doch realistisch betrachtet werden die Kinder auch dann ihre Notdurft verrichten, wenn die Eltern nicht darauf reagieren, allerdings wird es in dem Fall nicht so sauber ablaufen. Dieses Prinzip klappt also nur, wenn die Eltern und das Kind perfekt aufeinander abgestimmt sind und auf entsprechende Signale rechtzeitig reagieren.

 

Aber wann ist das Kind bereit?

Der Prozess des Sauberwerdens ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Bei dem Einem fängt er früher an, bei dem Anderen später, bei manchen geht es ganz schnell und bei anderen dauert es länger. Man könnte vermuten, dass es davon abhängt, wann die Eltern beginnen das Töpfchen anzubieten, doch dies ist laut einiger Studien nicht der Fall.

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Wie so vieles ist auch das Trocken- oder Sauberwerden ein Reifungsprozess, der eben seine spezifische Zeit braucht. Um die Blase und den Darm bewusst kontrollieren und entleeren zu können müssen die neuronalen Verbindungen ausgereift und die anatomischen Strukturen intakt sein. Dieser Reifeprozess kann durchaus zwei bis vier Jahre dauern. Auch wenn bereits Säuglinge ihre unwillkürliche Urin- oder Stuhlabgabe wahrnehmen und dies durch Gesten oder Laute äußern, entwickelt sich die wirkliche Wahrnehmung einer vollen Blase bei den meisten Kindern zwischen dem 18. und 24. Monat.[6] Wesentlich leichter fällt Kindern die Darmkontrolle, weshalb diese auch oft schon vor der Blasenkontrolle gut funktioniert. Aus diesem Grund landet auch tagsüber recht schnell der erste Stuhlgang im Töpfchen. Bis das Kind tagsüber ebenfalls trocken ist, dauert es meist länger und die trockene Nacht ist der letzte Meilenstein. Experten sagen, dass ein Kind mit 5 Jahren komplett trocken sein sollte. Bis zu diesem Alter können 85% aller Kinder ihre Blase ohne Probleme kontrollieren. Eine unzuverlässige Blasenkontrolle wird erst nach dem 5. Lebensjahr als Einnässen bezeichnet. Aus Studien geht hervor, dass Kinder im Durchschnitt mit 28 Monaten am Tag und mit 33 Monaten in der Nacht trocken werden, unabhängig davon, ob die Eltern eine Sauberkeitserziehung durchgeführt haben oder nicht.[7]

 

Also einfach warten bis das Kind trocken werden möchte?

Eltern, die ihr Kind sehr oft auf das Töpfchen setzen geben auch oft an, dass ihr Kind bereits "trocken" ist. Allerdings gilt es hier auch zu beachten, dass das Kind in diesem Fall meist gar keine Möglichkeit hat in die Windel zu machen. Oft setzen die Eltern die Kinder nach einem festen Zeitplan regelmäßig auf das Töpfchen, gerät dieser aber durcheinander funktioniert das ganze System nicht mehr und das Kind "nässt wieder ein", da es seine Blase oder den Darm noch nicht perfekt kontrollieren kann. Natürlich gibt es durchaus auch Ausnahmen bei denen Kindern die Kontrolle schon sehr frühzeitig gelingt.

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Der Schweizer Kinderarzt Remo Largo empfiehlt tatsächlich mit der Sauberkeitserziehung so lange zu warten, bis das Kind signalisiert, dass es sauber werden möchte. In seiner Längsstudie wies er nach, dass Kinder, die früher und häufiger auf das Töpfchen gesetzt werden ihren Harn- oder Stuhldrang nicht eher verspüren als Kinder, die erst später auf das Töpfchen gehen. "Ein Kind, welches Eigeninitiative zeigt, kann in kürzester Zeit trocken und sauber werden."[8] Um bei der Sauberkeitserziehung erfolgreich zu sein, braucht es laut Largo Vorbilder. Das Kind möchte dabei sein, wenn seine Bezugspersonen auf Toilette gehen. Weiterhin sollte man dem Kind während dieser neuen Erfahrung Respekt und Ruhe schenken.

Es gilt auch unbedingt zu beachten, dass zu keiner Zeit der Sauberkeitserziehung Druck auf das Kind ausgeübt wird oder sogar geschimpft oder mit Strafen gedroht wird, falls die Erfolge ausbleiben oder nur bedingt eintreten. Solche Maßnahmen können zu langzeitigen Schäden führen. Bereits Sigmund Freud vermerkte, dass Zwanghaftigkeit eng mit der analen Phase verbunden ist. "Zu viel Kontrolle über die natürlichen Vorgänge oder über den Willen des Kindes können zu Widerstand, Kampf und Zwang führen. Auch Analität und Aggressivität hängen nach Freud so eng zusammen ..."[9]

Aufpassen muss man allerdings auch, dass man die Signale des Kindes auch registriert, denn auch ein "Verpassen" der Sauberkeitserziehung ist nach Largo möglich. Hier gilt es seinen Sprössling nicht nur aufmerksam zu beobachten, sondern auch die nötigen Hilfestellungen zu geben, die er benötigt.

 

Ein Mittelweg

Fakt ist, ein frühzeitiges "Töpfchen-Training" bringt nichts außer Frust bei Kind und Eltern. Wohltuender für die Eltern-Kind-Beziehung ist es, auf die Eigeninitiative des Kindes zu warten und diese dann umfassend zu unterstützen und zu motivieren.

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Natürlich kann man das Kind auch frühzeitig mit dem Töpfchen vertraut machen, indem man es spielerisch mit einbringt und ihm zeigt, wie z.B. die Lieblingspuppe darauf sitzt. Vielleicht möchte das Kind es nachahmen, vielleicht auch nicht. So kann es passieren, dass es erste Erfolgserlebnisse gibt und hier und da mal etwas im Töpfchen landet – und dann sind definitiv nicht nur die Eltern stolz! So kann man das Kind ebenfalls völlig ohne Zwang langsam an das Thema heranführen und die eine oder andere Windel sparen. Das Kind gibt bereits erste Rückmeldungen, wenn es auf Toilette muss und fühlt sich gleich ein Stück selbständiger. Bei dieser Methode muss man aber unbedingt aufpassen nicht doch in ein Muster zu verfallen, bei dem man das Kind unter Druck setzt. Auch die Enttäuschung, wenn das Kind sich nicht geäußert hat, dass es AA machen muss, sollte man hinunterschlucken. An einen Tag klappt es eben und an anderen nicht.

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Ein anderer für Eltern und Kind sehr angenehmer Weg, das Thema immer wieder präsent werden zu lassen ist, mit Hilfe von Bilderbüchern und Sachbüchern mit entsprechenden Kurzgeschichten gemeinsam zu blättern und zu lesen. So gibt es kindgerecht gestaltete Themenbücher von z.B. Ravensburger oder Ars Edition, die ein Kind bei den ersten Schritten des Trockenwerdens abbilden. Die lustigen Geschichten führen die Kinder behutsam an das Thema heran und schaffen eine Verbindung. Das gemeinsame Vorlesen bereitet nicht nur viel Freude und fördert die zuvor genannte Bindung, sondern schafft zugleich ganz ohne Zwang die Möglichkeit darüber zu reden. Hier kann man anhand der Reaktion bzw. des Mitmachens oder der Fragen des Kindes direkt ein erstes Feedback bekommen, ob das Kind sich dem Thema bereits angenähert hat oder es sich diesem noch gar nicht bewusst ist.

So könnte z.B. der Mittelweg aussehen:

  • das Töpfchen immer wieder für das Kind sichtbar aufstellen und schauen ob es Interesse daran zeigt
  • bei Interesse dem Kind erklären wofür das Töpfchen da ist, sich selbst oder eine Puppe/Teddy darauf setzen oder es zusammen mit einem passenden Bilderbuch erläutern und so Parallelen schaffen
  • das Kind fragen ob es auch einmal auf das Töpfchen möchte und erst mit Kleidung und später bei mehr Vertrauen auch mal ohne Kleidung und Windel darauf setzen
  • immer daran denken, dass Kind nicht unter Druck zu setzen und bei Missfallen der Situation abzubrechen
  • sobald etwas im Töpfchen ist ein kleines Freudenfest feiern, das Kind loben und ihm sein "Werk" zeigen
  • auf dem Erfolgserlebnis aufbauen, das Töpfchen immer wieder zwanglos anbieten
  • eventuell mit Ritualen beginnen, z.B. fragen ob das Kind nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafen nochmal auf das Töpfchen möchte...

Auf diese Weise nährt man sich Stück für Stück dem Trockenwerden an, insofern das Kind dies auch gerne mitmacht. Dabei kommt es gar nicht darauf an schnell trocken zu werden, sondern eher darauf, dem Kind etwas mehr Selbständigkeit und Erfolgserlebnisse zu verschaffen. Wenn dabei ein paar Windeln eingespart werden können und der Sprössling nicht mehr so häufig sauber gemacht werden muss, ist das ein schöner Nebeneffekt.

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Die Sicherheit und Kontrolle kommt, wie wir jetzt wissen, von ganz alleine und braucht einfach Zeit. Und darauf haben weder wir als Eltern noch die Kinder einen Einfluss. Es empfiehlt sich letztlich stets Töpfchen und die Toilette gleichermaßen zu thematisieren und den Bezug aufzubauen, da manche Kinder das Töpfchen direkt überspringen und gleich wie die Eltern auf die Toilette gehen möchten. Da diese aber zumeist noch viel zu groß ist, eignet sich ein WC-Sitz oder eine Toilettendeckel in welchem ein kleinerer Kindersitz direkt integriert ist.

Also einfach entspannen, beobachten, und abwarten – dann läuft es auch mit dem Sauberwerden.

 

Sie möchten mehr über den Hersteller Rotho-Babydesign und sein Bio Töpfchen und WC-Sitz zum Trocken-werden erfahren, dann Sie das Hersteller-Interview hier.



Quellennachweise:
[1] Vgl.: http://www.stoffywelt.de/shop_content.php?language=de&coID=202&

[2] Vgl.: http://www.zeit.de/2014/53/windeln-einwegwindel-pampers-baby

[3] Vgl.: https://www.sbg.ac.at/ges/people/janotta/sim/kindheit.html

[4] Quelle: http://www.stoffywelt.de/shop_content.php?language=de&coID=202&

[5] Vgl.: http://www.kita-fachtexte.de/uploads/media/FT_haug_schnabel_2011.pdf

[6] Vgl.: http://www.mama-ocllo.com/blog/windelfrei/

[7] Vgl.: http://www.mama-ocllo.com/blog/windelfrei/

[8] Vgl.: http://www.kizz.de/erziehung/sauberkeit/schritt-fuer-schritt-sauberwerden-ab-aufs-toepfchen

[9] Vgl.: http://www.kizz.de/erziehung/sauberkeit/schritt-fuer-schritt-sauberwerden-ab-aufs-toepfchen

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